Vor langer, langer Zeit hatte ich die Ehre, von einer zauberhaften italienischen Dame in die Zauberei der italienischen Pastazubereitung eingeweiht zu werden.
Sie zeigt mir, wie man Gnocchi bzw. Nocken bereitet und ich war beeindruckt! Sie legte auf das kleinste Details viel Wert um ein perfektes Mahl zu schaffen. Selbst die Tomatensoße war so arbeitsaufwendig wie ich es vorher noch nie gesehen hatte. Und natürlich war das Endresultat absoluter Genuss!
Seit ich in Neuseeland mit meiner glutenfreien Ernährung lebe, habe ich für Jahre keine Gnocchi mehr gegessen. So entschied ich mich, meine Erinnerung aufzufrischen und welche zu kreieren. Dieses mal aber ohne Gluten.
Ich bin sicher, dass oben erwähnte Dame ihre hübschen Augen rollen würde, könnte sie das nicht ganz so beeindruckende Endresultat sehen, hi hi hi 😉 Aber ich habe mein bestes gegeben und war vom Ergebis sehr begeistert! Es geht doch nichts über hausgemachtes Essen!
Auf jeden Fall mehlig kochenede Kartoffel verwenden, zB. Agria. Und vergiss nicht die Flohsamenschalen, sie sind in diesem Rezept essentiell!
Vegane & Glutenfreie Gnocchi / Nocken
Zutaten
Für die Gnocchi:
- 500 g Kartoffeln (ca. 5 mittelgroße)
- 100 g Reismehl
- 50 g Kartoffelstärke
- 1 EL Flohsamenschalen, gemahlen
- 1/2 TL Salz
- etwas Mehl zum Bestäuben der Arbeitsfläche ich bevorzuge Reismehl
Für die Tomatensoße:
- 1 Flasche Passata
- 1/2 kleine Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL Kokosöl
- 1 TL Thymian
- 1/2 TL Kokoszucker
- Salz & Pfeffer nach Geschmack
- 1 Handvoll frische Basilikumblätter
Anleitungen
Für die Gnocchi:
- Koche die Kartoffeln mit Schale in einem Topf mit Wasser bis sie weich sind. Schütte das Kochwasser ab und lasse die Kartoffeln abkühlen. Schäle sie und zerstampfe sie so fein wie möglich.
- Gib die restlichen Zutaten hinzu und mische das Ganze gut durch.
- Stäube die Arbeitsfläche ein. Nimm etwas von dem Teig in deine (sauberen) Hände und rolle sie etwa fingerdick aus. Schneide dann ca. 2cm lange Stücken. Du kannst sie auch größer machen wenn du magst.
- Nimm ein Stück und glätte die Ecken etwas ab. Lege es dann in deine Handfläche, leicht nach unten geneigt haltend. Nimm eine Gabel und presse auf das Gnocci. Ziehe dann die Gabel nach unten, immer noch pressend. Das Gnocchi sollte mit der Gabel mit rollen und somit den klassischen Look bekommen (du kannst diesen Schritt auch auslassen, aber es hilft, die Soße besser an den Gnocchi zu haften). Wiederhole das einstäuben der Arbeitsfläche bis alle Gnocchi vorbereitet sind.
- Bringe eine großen Topf mit Wasser zum kochen. In der Zwischenzeit am besten die Soße zubereiten. Die Soße sollte nämlich am besten fertig sein, wenn das Wasser im Topf anfängt, zu kochen. Wenn es kocht, wird etwas Tempo nötig 😉
- Wenn das Wasser kocht, die Gnocchi in den Topf geben und mit Deckel bedecken. Reduziere die Hitze und lass das Wasser nicht wieder zum Kochen kommen. Sie werden an die Oberfläche treiben wenn sie gar sind. Das geht ziemlich schnell, sei also bereit, sie aus dem Topf zu heben sobald sie fertig sind!!
Für die Tomatensoße:
- Ich empfehle, die Soße fertig zubereitet zu haben wenn das Wasser für die Gnocci beginnt, zu kochen. Schäle und schneide die Zwiebel in feine Würfel. Schäle und presse den Knoblauch in ein kleines Gefäß.
- Erhitze das Kokosöl in einer großen Pfanne (ich bevorzuge den Wok). Brate die Zwiebeln unter ständigem rühren bis sie gold-braun werden. Gib den Thymian hinzu und brate es für ein paar weitere Minuten.
- Gib die Passata hinzu. Würze mit Salz und Pfeffer. Während es köchelt, zerpflücke die Basilikumblätter in kleine Stückchen. Nimm die Pfanne vom Herd und gib dann den gepressten Knoblauch und die frischen Basilikumblätter hinzu.
- Wenn die Gnocci im Topf sind und an die Oberfläche treiben, schöpfe sie vom Topf direkt in die Pfanne. Rühre sie vorsichtig unter. Dann sofort servieren.
Notizen
Bitte lass mich wissen, was du von dem Rezept hältst. Ich freue mich auf dein Feedback. 🙂 Solltest du das Rezept nachmachen, kannst du mich gern markieren: Pinterest, Instagram und Facebook
Hi, bei uns sind die Gnocchi auseinandegefallen, woran kann es gelegen haben? LG
Hallo liebe Sandra,
das tut mir leid zu hören! Ich kann mir nur vorstellen, dass der Teig entweder nicht fest genug war oder zu trocken. Haben sie sich denn gut formen lassen, oder waren die eher klebrig und matschig? Oder war der Teig zu trocken und ist ganz leicht auseinander gefallen?
Ich hatte für dieses Rezept mehrere Versionen probiert, und dieses hier war wirklich die beste und klappte gut.
Viele liebe Grüße
Jana 🙂
Hhhmm, das klingt lecker!
Verwendest Du festkochende oder mehigkochende Kartoffeln? Ich würde es ja mit mehligkochenden versuchen?
Liebe Grüße
Antonia
Danke liebe Antonia,
ja, ich verwende mehlig kochende Kartoffeln. Die eignen sich am besten 🙂
Liebe Grüße
Jana 🙂